Mantrailing ist eine faszinierende Beschäftigung für Hunde, bei der sie ihre natürlichen Fähigkeiten zur Personensuche einsetzen. Diese Sportart fördert nicht nur die körperliche und geistige Auslastung deines Vierbeiners, sondern stärkt auch eure Bindung. In diesem Beitrag erfährst du, was Mantrailing ist, woher es stammt, welche Ausrüstung du benötigst und bei welchen Temperaturen du darauf verzichten solltest.
Was ist Mantrailing?
Mantrailing leitet sich aus den englischen Begriffen «man» (Mensch) und «trailing» (verfolgen) ab und bezeichnet die Suche nach vermissten Personen anhand ihres individuellen Geruchs. Hunde nutzen dabei ihre aussergewöhnliche Nase, um die spezifische Duftspur einer Person zu verfolgen, selbst in belebten oder urbanen Umgebungen. Diese Fähigkeit wird sowohl im Rettungsdienst als auch im Freizeitbereich geschätzt.
Ursprung des Mantrailings
Ursprünglich stammt Mantrailing aus den USA, wo es vor allem von Polizei und Rettungsdiensten zur Suche nach vermissten Personen oder flüchtigen Straftätern eingesetzt wurde. Mittlerweile hat sich diese Methode weltweit verbreitet und findet auch im zivilen Bereich als anspruchsvolle und bereichernde Freizeitbeschäftigung für Hunde und ihre Halter Anwendung.

Welche Ausrüstung wird benötigt?
Für ein erfolgreiches Mantrailing benötigst du folgende Ausrüstung:
- Brustgeschirr: Ein gut sitzendes Geschirr in Signalfarben sorgt für Komfort und Sicherheit während der Suche.
- Lange Leine: Eine Schleppleine von fünf bis fünfzehn Metern Länge ermöglicht deinem Hund ausreichend Bewegungsfreiheit, während du die Kontrolle behältst.
- Geruchsgegenstand: Ein persönlicher Gegenstand der zu suchenden Person dient als Ausgangspunkt für die Suche.
- Signalweste für Frauchen oder Herrchen: Eine leuchtende Weste sorgt dafür, dass du im Gelände, Strassenverkehr oder bei schlechter Sicht gut erkannt wirst – besonders wichtig, wenn du in urbanen oder öffentlich zugänglichen Bereichen trainierst.
- Belohnungen: Leckerlis oder ein Lieblingsspielzeug motivieren deinen Hund und belohnen ihn für erfolgreiche Sucharbeit.
- Wasserflasche: Ausreichend Wasser ist wichtig, um deinen Hund während und nach der Arbeit hydratisiert zu halten.

Wann sollte man auf Mantrailing verzichten?
Obwohl Hunde bei verschiedenen Wetterbedingungen arbeiten können, gibt es Situationen, in denen Mantrailing vermieden werden sollte:
- Extreme Hitze: Hohe Temperaturen belasten den Kreislauf deines Hundes und können zu Überhitzung führen. Zudem können heisse Oberflächen die Pfoten verletzen.
- Starke Kälte: Sehr niedrige Temperaturen können insbesondere bei kurzhaarigen oder kleinen Hunden zu Unterkühlung führen.
- Gewitter: Bei drohendem Gewitter besteht Gefahr durch Blitzschlag; zudem können laute Donnergeräusche deinen Hund verängstigen.
Achte stets auf das Wohlbefinden deines Hundes und passe die Trainingsbedingungen entsprechend an.
Mantrailing bietet eine hervorragende Möglichkeit, deinen Hund artgerecht zu beschäftigen und seine natürlichen Instinkte zu fördern. Mit der richtigen Ausrüstung und unter Berücksichtigung der Wetterbedingungen steht spannenden Suchabenteuern nichts im Wege.
Bilder: KI-generiert, Dog’n’Roll School, Petcenter.ch AG