Fellwechsel bei Hunden und Katzen: Was du jetzt wissen musst!

Fellwechsel bei Hunden und Katzen: Was du jetzt wissen musst!

Der Fellwechsel ist für viele Tierbesitzer/innen ein kleines saisonales Drama: Überall Haare, Fusselrollen im Dauereinsatz und das Gefühl, dem Chaos kaum hinterherzukommen. Aber: Der Fellwechsel ist total natürlich und sogar richtig wichtig für die Gesundheit deines Vierbeiners. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Hunde und Katzen haaren, wie du sie dabei optimal unterstützen kannst und wann es Zeit ist, genauer hinzuschauen.

Warum findet der Fellwechsel überhaupt statt?

Hunde und Katzen wechseln in der Regel zweimal im Jahr ihr Fell: im Frühling und im Herbst. Das hat einen simplen Grund – sie passen sich den Jahreszeiten an.

  • Im Frühling verlieren sie ihr dichtes Winterfell, um bei steigenden Temperaturen nicht zu überhitzen.
  • Im Herbst legen sie sich wieder ein wärmeres, dichteres Fell zu, um gut durch den Winter zu kommen.

Das Ganze wird durch Lichtverhältnisse und Temperatur gesteuert – weniger durch die tatsächliche Wetterlage als durch die Tageslichtdauer.

Wie lange dauert der Fellwechsel?

Die Dauer hängt von mehreren Faktoren ab: Rasse, Alter, Gesundheitszustand und ob dein Tier viel draussen ist oder eher ein Stubenhocker. Im Schnitt dauert der Fellwechsel vier bis acht Wochen. Bei langhaarigen Rassen kann es auch länger dauern – und intensiver sein.

Typische Anzeichen für den Fellwechsel

  • Vermehrter Haarausfall
  • Juckreiz oder vermehrtes Kratzen
  • Mattes, stumpf wirkendes Fell
  • Kleine Knötchen oder Filzstellen, vor allem bei Langhaartieren

Keine Sorge – das alles ist normal, solange dein Tier gesund wirkt und die Haut nicht auffällig ist.

So unterstützt du dein Tier beim Fellwechsel

1. Regelmässiges Bürsten

Das A und O beim Fellwechsel! Je nach Felltyp kannst du damit nicht nur lose Haare entfernen, sondern auch die Durchblutung der Haut fördern – was wiederum den Fellwechsel unterstützt. Für Kurzhaartiere eignet sich oft schon eine weiche Gummibürste, die lose Haare sanft aufnimmt und gleichzeitig eine kleine Massage-Einheit bietet. Besonders beliebt: Bürsten mit Noppen, die wie eine Wellness-Behandlung wirken.

Bei Langhaartieren oder Rassen mit dichter Unterwolle (wie etwa Schäferhunde oder Maine Coons) brauchst du etwas mehr Ausrüstung. Ein Unterwollkamm oder auch ein spezieller Entfilzer helfen dabei, abgestorbene Haare gründlich zu entfernen, ohne das Deckhaar zu beschädigen. So beugst du nicht nur Verfilzungen vor, sondern reduzierst auch deutlich die Haarmenge in deiner Wohnung.

2. Hochwertige Ernährung

Fell besteht hauptsächlich aus Keratin, einem Protein. Daher ist eine proteinreiche, ausgewogene Ernährung während des Fellwechsels besonders wichtig. Auch Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterstützen Haut und Fellgesundheit.

Top-Zutaten fürs Fell: Bierhefe, Lachsöl, Leinöl, Eier, Biotin und Zink

3. Viel trinken

Genug Flüssigkeit hilft dem Körper, abgestorbene Hautzellen abzutransportieren und unterstützt den gesamten Stoffwechsel.

4. Bewegung & frische Luft

Bewegung kurbelt die Durchblutung an und fördert den natürlichen Fellwechsel. Ausserdem sorgt frische Luft für gute Laune – bei Mensch und Tier.

Wann zum Tierarzt?

Wenn du merkst, dass dein Tier übermässig haart, kahle Stellen bekommt oder sich ständig kratzt, könnte mehr dahinterstecken: Parasiten, Allergien oder hormonelle Störungen zum Beispiel. Auch bei stumpfem, fettigem oder schuppigem Fell lohnt sich ein Check-up.

Fazit: Fellwechsel ist kein Grund zur Panik

Ja, er ist nervig. Aber mit ein bisschen Unterstützung wird aus dem haarigen Problem schnell ein Routineprozess. Bürsten, gutes Futter und ein bisschen Extra-Aufmerksamkeit – schon fühlt sich dein Vierbeiner wohl in seiner neuen «Haut».

Bildquellen: shutterstock, KI generiert

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