Der Welsh Corgi Pembroke – kurz: Corgi – hat die Social Media-Plattformen im Sturm erobert. Facebook, Instagram & Co. sind übersäht mit Videos dieser süssen und teils leicht tollpatschig wirkenden Hunderasse. Wir haben uns genauer über diese Hunderasse informiert.
Langer Körper, kurze Beine, grosse Kulleraugen, niedliche Gangart – der Welsh Corgi Pembroke sticht mit seinem Äusseren definitiv ins Auge. Während die Queen von England schon lange auf den Geschmack dieser niedlichen Hunde gekommen ist, hat der er nun auch die Welt im Sturm erobert. Überall wo man hinsieht ist er zu sehen: auf Werbeplakaten, in Social Media-Videos…
Der Corgi boomt. Im Umkreis hört man bereits erste Bekannte sagen, dass sie auch so einen Hund adoptieren möchten – einfach weil er so süss ist. Doch Popularität hin oder her, wie bei jeder Haustier-Adoption darf man sich auf keinen Fall von einem Trend leiten lassen. Man sollte sich zuvor ausgiebig über das entsprechende Tier oder die Rasse informieren. Denn es wird nicht lange dauern und die nächste Hunderasse wird im Internet gefeiert.
Rassenprofil: Welsh Corgi Pembroke
Name | Welsh Corgi Pembroke |
Alter | 12-14 Jahre |
Gewicht | 10-12kg |
Herkunft | Grossbritannien |
Farben | rot, sable, rehfarben und schwarz mit Brand |
FCI Gruppe 1, Nr. 39 | Hüte- und Treibhunde |
Wesen und Charakter
Der Welsh Corgi Pembroke ist ein lebhafter und freundlicher Hund mit einem starken Temperament. Er ist sehr anhänglich, unternehmungslustig und spielt gerne mit Kindern – also der ideale Familienhund. Aber Achtung, er ist kein Teddybär-Ersatz. Diese Hunderasse hat einen eigenwilligen und selbstbewussten Charakter. Er kann sich innerhalb der Familie extrem gut durchsetzen, wenn er nicht mit der nötigen Konsequenz erzogen wird. Zudem will er nicht lange allein gelassen werden, sondern benötigt einen engen Familienanschluss und muss körperlich und geistig gefordert werden.
Aufgrund seiner angeborenen Wachsamkeit und seines ausgezeichneten Gehörs kann der Welsh Corgi Pembroke auch gut für Wachaufgaben eingesetzt werden.
Herkunft und Geschichte
Der Welsh Corgi Pembroke stammt ursprünglich aus Wales, wo er bereits seit Jahrhunderten als Viehtreibhund eingesetzt wird. Zugleich diente er als häuslicher Wachhund. Durch die lagebedingte Isolierung wurde der Welsh Corgi Pembroke lange Zeit praktisch in Reinzucht gehalten. Den offiziellen Rassestandard legte der britische Kennel Club 1934 fest.
Der Welsh Corgi Pembroke darf nicht mit dem Welsh Corgi Cardigan verwechselt werden. Es handelt sich um zwei eigenständige Rassen, wobei der Cardigan optisch meist länger ist als der Prembroke.
Sportliche Aktivitäten
Obwohl der Welsh Corgi Pembroke heute weniger als Viehtreibhund und mehr als Familienhund eingesetzt wird, hat er seine wesentlichen Qualitäten als Viehtreibhund bis heute bewahrt. Er ist ein ausgesprochen aktiver Hund, der täglich körperlich sowie im Kopf beschäftigt werden will. Für Hundesportarten wie Agility ist er bestens geeignet. Denn trotz seiner kurzen Beine hat er eine extreme Ausdauer.
Beim Spielen und im Hundesport erweist er sich als geschickt und ist sehr arbeitsfreudig und robust. Er passt sich allen Lebens- und Wohnverhältnissen problemlos an, solange er ausreichend bewegt und gefordert wird. Generell benötigt dieser Hund viel Bewegung, da er sonst zur Fettleibigkeit neigt.
Rassenmerkmale
In der Klassifizierung des kynologischen Dachverbands «Fédération Cynologique Internationale» gehört der Welsh Corgi Pembroke in die Gruppe 1 «Hüte- und Treibhunde». Er erreicht eine Widerristhöhe von etwa 25-30cm bei einem Gewicht von 10-12kg bei Rüden und 9-11kg bei Hündinnen. Diese Rasse wird in einfarbig rot, sable, schwarz mit Brand sowie rehfarben gezüchtet. Weisse Zeichnungen und Abzeichen im Gesicht sowie an Brust, Hals und Läufen sind möglich.
Bilder: Shutterstock