Zeckenschutz beim Hund

Zeckenschutz beim Hund

Wenn im Frühjahr die Sonne ihre Strahlen entsendet, beginnt auch die Hochsaison für Zecken beim Hund. Die kleinen Spinnentiere sind wieder aktiv, auf der Suche nach einem Wirt. Ein Hund, der fröhlich durchs Gras tollt, ist da ein willkommenes Ziel.

Hinter ihrer unscheinbaren Erscheinung verbergen sich bei Zecken potenziell tödliche Krankheiten wie Borreliose, FSME, Ehrlichiose und Babesiose. Der Schutz vor Zecken ist daher essenziell – bereits im Welpenalter und zeitlich bis zum ersten Frost, denn solange sind die Zecken unterwegs.

Die Schweiz beherbergt den gemeinen Holzbock als hauptsächlich verbreitete Art, eine Zecke mit gefährlichen Konsequenzen. Anders als bei Menschen, die von ihm gebissen werden, ist beim Hund die Lyme-Borreliose am häufigsten. Doch auch die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke sind zu beobachten. Letztere fühlt sich sogar in Wohnungen wohl und kann gefährliche Krankheiten wie Ehrlichiose, Anaplasmose und Babesiose übertragen.

Die Hyalomma-Zecke, eine exotische und bis vor Kurzem seltene Sichtung in der Schweiz, ist eine weitere Bedrohung. Mit ihren Jagdinstinkten und der Grösse, die das Fünffache eines Holzbocks erreicht, stellt sie eine neue Gefahr dar.

Pflanzliche Prophylaxen

Wer seinen Hund präventiv vor Zecken schützen, aber auf chemische Stoffe verzichten möchte, hat eine grosse Auswahl an Produkten. Diese sind meist pflanzlich und rezeptfrei. Es gibt jedoch keine Garantie, dass jedes Produkt bei jedem Tier eine gleich gute Wirkung zeigt. Pflanzliche Produkte sind meistens für alle Altersklassen gut anwendbar.

Mittel und deren Anwendungen:

  • Öle: In die Haut einmassiert, ins Fell gestrichen oder oral verabreicht unterstützt Schwarzkümmelöl den Hautstoffwechsel. Hierbei wird der Hautgeruch geringfügig verändert, so dass der Hund für Zecken und andere Plagegeister uninteressant wird. Auch Kokosöl hilft zur Zeckenabwehr. Dazu wird eine erbsen- bis haselnussgrosse Menge Kokosnussöl (je nach Grösse des Tieres) in den Händen verrieben und dann über das Fell des Tieres gestrichen.
  • Futterzusätze: Zistrose (Cistus Incanus) wird mit dem Futter verabreicht. Auch Welpen ab dem vierten Lebensmonat vertragen dies gut. Zistrose unterstützt – nebst den vielen anderen guten Eigenschaften – das Immunsystem des Hundes und hilft dabei, ein zeckenfeindliches Milieu zu schaffen, indem sie den Fellgeruch auf natürliche Weise verändern. Die bei InsektoVet herbal enthaltenen Kräuter und die Bierhefe – speziell die Vielzahl an natürlichen B-Vitaminen – unterstützen ernährungsbedingt den Hautstoffwechsel und tragen so zu einer positiven Entwicklung des Hautmilieus und -geruchs bei. Dies kann auf Zecken und andere Ektoparasiten abschreckend wirken. Ein alt bewährtes Hausmittel gegen Zecken ist Knoblauch. Sein hoher Gehalt an ätherischen Ölen bewirkt eine feine Ausdünstung über die ganze Haut (für die menschliche Nase fast nicht wahrnehmbar), die insbesondere den Geruch der Milchsäure weitgehend überdecken.
  • Spray: Duftölsprays zur äusserlichen Anwendung, 1-2x täglich einmassiert, helfen dank den ätherischen Ölen eine undurchdringbare Barriere auf dem Tierfell zu erstellen, ohne die Geruchsnerven der Vierbeiner zu strapazieren.
  • Spot-On: Pflanzliche Spot-Ons mit repellenter Wirkung helfen, das kleine Plagegeister wie Zecken oder Flöhe nicht gerne aufs Tier gelangen.

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Keine Garantie

Schwarzkümmelöl, Zistrose, Kräuterextrakte und ätherische Öle bieten zwar natürlichen Schutz, aber keine Garantie. Die regelmässige Inspektion des Hundes nach Spaziergängen ist ebenso wichtig wie die sofortige Entfernung festgebissener Zecken. Wenn absolute Sicherheit gewünscht ist, ist eine Beratung beim Tierarzt zur Zeckenprophylaxe unerlässlich.

Bilder: Shutterstock.com

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