Die 7 häufigsten BARF-Fehler – und wie du sie vermeidest

Die 7 häufigsten BARF-Fehler – und wie du sie vermeidest

Du möchtest deinen Vierbeiner gesund und artgerecht ernähren? BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ist eine hervorragende Methode, dies zu erreichen. Doch gerade am Anfang können sich Fehler einschleichen, die es zu vermeiden gilt. Hier sind die sieben häufigsten Stolpersteine und Tipps, wie du sie umgehst.

Fehler 1: Unausgewogene Fütterung

Ein häufiger Irrtum ist, dass BARF ausschliesslich aus rohem Fleisch besteht. Eine solche einseitige Ernährung kann jedoch zu Nährstoffmängeln führen.

So geht’s besser: Stelle sicher, dass der Speiseplan deines Tieres ausgewogen ist. Neben Muskelfleisch sollten auch Innereien, rohe fleischige Knochen, Gemüse, Obst und hochwertige Öle enthalten sein. Diese Vielfalt sorgt für eine umfassende Nährstoffversorgung.

Fehler 2: Fehlende oder falsche Supplementierung

Bestimmte Nährstoffe, wie Jod oder Omega-3-Fettsäuren, sind in der Rohfütterung nicht immer ausreichend vorhanden.

So geht’s besser: Integriere gezielt Nahrungsergänzungsmittel wie Seealgenmehl für Jod oder Lachsöl für Omega-3-Fettsäuren in den Futterplan. Achte dabei auf die richtige Dosierung, um eine Über- oder Unterversorgung zu vermeiden.

Fehler 3: Fütterung ungeeigneter Knochen

Nicht alle Knochen sind für die Rohfütterung geeignet. Gekochte Knochen können splittern und zu Verletzungen führen, während zu harte Knochen Zahnschäden verursachen können.

So geht’s besser: Verwende ausschliesslich rohe, fleischige Knochen, die dein Tier problemlos kauen und verdauen kann. Achte darauf, die Knochen entsprechend der Größe und Kauleistung deines Tieres auszuwählen. Mehr zu diesem Thema erfährst du hier.

Fehler 4: Zu schnelle Futterumstellung

Ein abrupter Wechsel von Fertigfutter zu BARF kann den Verdauungstrakt deines Tieres belasten und zu Durchfall oder Erbrechen führen.

So geht’s besser: Gestalte die Umstellung schrittweise. Beginne mit leicht verdaulichem Fleisch und füge nach und nach weitere Komponenten hinzu. So kann sich das Verdauungssystem deines Tieres langsam an die neue Nahrung gewöhnen.

Fehler 5: Hygiene vernachlässigen

Der Umgang mit rohem Fleisch erfordert besondere Sorgfalt, um die Verbreitung von Keimen zu verhindern.

So geht’s besser: Achte auf eine konsequente Küchenhygiene. Reinige alle Arbeitsflächen, Utensilien und Hände gründlich nach der Zubereitung. Bewahre das Fleisch gekühlt und getrennt von anderen Lebensmitteln auf.

Fehler 6: Portionsgrössen falsch einschätzen

Eine falsche Einschätzung der Futtermenge kann zu Über- oder Untergewicht führen.

So geht’s besser: Bestimme die optimale Futtermenge basierend auf dem Gewicht, Alter, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand deines Tieres. Beobachte das Gewicht regelmässig und passe die Portionen bei Bedarf an.

Fehler 7: Fehlende Variation im Speiseplan

Ein monotones Futterangebot kann zu Nährstoffdefiziten und Langeweile führen.

So geht’s besser: Sorge für Abwechslung im Napf. Variiere zwischen zwei bis drei verschiedenen Fleischsorten, Innereien und pflanzlichen Komponenten. So stellst du sicher, dass dein Tier alle notwendigen Nährstoffe erhält und das Fressen spannend bleibt.

Fazit: Mit Wissen und Sorgfalt zum BARF-Erfolg

BARFen erfordert ein gewisses Mass an Wissen und Planung, doch die Mühe lohnt sich. Indem du die genannten Fehler vermeidest, legst du den Grundstein für eine gesunde und artgerechte Ernährung deines Lieblings. Zu Beginn kann auch ein professionell erstellter BARF-Plan helfen, dir Sicherheit zu geben.

Bilder: KI-generiert, Shutterstock

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