Autofahren mit Hund: Hunde im Auto sicher transportieren

Autofahren mit Hund: Hunde im Auto sicher transportieren

Beim Autofahren kann die korrekte Sicherung deines Hundes unter Umständen Leben retten. Wir zeigen dir, auf was du beim Transport achten solltest und welche Transportsysteme für deinen Hund sowie dein Auto geeignet sind.

Aus verkehrsrechtlicher Sicht gilt ein Hund beim Autofahren als «Ladung». Somit gilt es dein Hund gemäss Strassenverkehrsordnung während der Autofahrt so zu sichern, dass die Verkehrssicherheit zu jeder Zeit gewährleistet ist.

Beachte dabei folgende Faustformel: Bei einem Frontalcrash mit 50 km/h wird ungesicherte Ladung auf das bis zu fünfzigfache (!) ihrer Gewichtskraft (je nach Länge der freien Flugstrecke) beschleunigt und macht ungesicherte Gegenstände somit zu einem (lebens)gefährlichen Wurfgeschoss.

Um eine solche Situation zu verhindern, gibt es diverse Möglichkeiten, wie du dich sowie andere Mitfahrerinnen und Mitfahrer schützen kannst.

Transportboxen

Am sichersten fährt dein Hund erfahrungsgemäss in einer Alu- oder Kunststoff-Transportbox mit. In solchen Boxen kann dein Hund beim Autofahren niemanden stören und er hat gleichzeitig genug Platz, um gemütlich liegen zu können. Bei einem Unfall kann der Hund nicht ausbüxen oder die Rettungskräfte daran hindern, die Autoinsassen zu retten.

Die Autobox muss korrekt gesichert werden. Vor allem grössere Boxen können deshalb schwerer zu handhaben sein. Wenn sich die Transportbox bei einem Unfall verziehen sollte, kann der Hund schwerer rausgeholt werden. Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass die Box über eine Notfalltür auf der Rückseite verfügt.

Damit dein Vierbeiner während der Fahrt nicht nervös ist, sollte dieser vorher in Ruhe an die Box gewöhnt werden. Am besten übst du zuhause in einer gewohnten Umgebung oder nimmst dir direkt im bzw. beim Auto genügend Zeit.

Der Nachteil einer Transportbox besteht darin, dass viel Platz im Innenraum oder im Kofferraum weggenommen wird.

Kofferraumabtrennungen durch Gitter oder Netze

Auch Gitter oder Netze sind eine Möglichkeit, die Fahrerin oder den Fahrer zu schützen. Diese verhindern Verletzungen der Insassen bei einem Unfall, schützen den Hund aber nicht immer davor, herumgeschleudert zu werden. Ausserdem können Netze bei einem grösseren Aufprall zu Schnittverletzungen beim Hund führen.

Hundegurte beim Autofahren

Leicht in der Handhabung sind auch Hundegurte am Rücksitz, bei welchen du deinen Hund mit einem speziellen Brustgeschirr und Sicherheitsgurt für PKWs anschnallen kannst. Die Hundegurte sind für kleinere Hunderassen geeignet. Diese Vorrichtungen dürfen nie nur am Halsband befestigt werden, sondern an einem Geschirr. Auch dessen Montage auf dem Beifahrersitz ist untersagt.

Hund beim Autofahren gesichert auf dem Rücksitzt mit einem Hundegeschirr und einem Gurt.

Weitere Tipps für eine sichere Autofahrt:

  • Lass deinen Hund niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Bereits ab 20° C Aussentemperatur kann sich das Auto innert einer Stunde auf bis zu 50° C aufheizen. Bei warmen Temperaturen schützt dabei leider auch kein Schattenparkplatz oder offenes Fenster. Mehr zu diesem Thema erfährst du hier.
  • Bei längeren Fahrten solltest du unbedingt regelmässig Pausen einplanen, um Gassi zu gehen und deinem Hund ein wenig Bewegung und Abwechslung zu verschaffen.
  • Wähle eine passende Reisezeit. Dabei spielen die Temperatur und die Verkehrslage eine Rolle. Staus sind generell zu vermeiden.

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