Der Winter ist da. Daher möchten wir dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, damit deine Kaninchen und Meerschweinchen die Kälte mit Links überstehen.

Die heissen Tage sind vorbei und die kalte Kuschelzeit ist da. Werden deine Kaninchen und Meerschweinchen draussen frieren? – Nein. Sie mögen es tatsächlich lieber kalt als warm. Auch Schnee ist kein Problem, sie lieben es darin zu hoppeln. Das warme Winterfell hält sie warm, aber das alleine reicht nicht. Gerne zeigen wir dir, wie du deinen Kleintieren helfen kannst.

4 Tipps für die kalte Jahreszeit

Stall isolieren

• Die Hanfmatte: Sie kann unter das Einstreu gesetzt werden und bietet von unten her Isolation. Die Pfoten bleiben dadurch warm und der Boden trocken. Auch als Kuschelteppich funktioniert die Hanfmatte wunderbar, im und auf einem Häuschen.
• Abdeckplane: Sie sollte vor allem vor Nässe schützen. Wichtig ist es, dass der Stall trocken bleibt, um Erkältungen zu vermeiden. Der Stall darf aber nicht komplett abgedeckt sein, denn genügend Luftzufuhr muss vorhanden sein.
• Stall auf Stelzen stellen: Damit der Boden des Stalles nicht von unten her nass wird, kannst du Backsteine oder Holzstelzen darunterlegen. So wird der Boden nicht nass und kalt vom Schnee. Viele Kleintierställe verfügen bereits über «Beine» und müssen nur bei Bedarf erhöht werden.
• Heu und Stroh: Füll den Stall ruhig ordentlich damit. Deine Kleinen haben so eine Beschäftigung zum Nagen, sowie auch ein warmes und weiches Bett.

Bewegung hält warm

Nicht nur im Sommer ist Freilauf wichtig. Damit Kaninchen, wie auch Meerschweinchen im Winter warm haben, hilft nicht nur die Isolierung, sondern genauso wichtig ist die Bewegung. Biete deinen Tieren gesicherten Freigang auf mehreren Quadratmetern, einen grossen Auslauf mit Struktur, dies am besten tags- und nachtsüber.

Ernährung & Trinkwasser

Das Saisongemüse ist wieder da. Während wir uns wieder auf die feine Kürbissuppe freuen, freuen sich die Kaninchen und Meerschweinchen mindestens genauso auf das Saisongemüse. Denn da stecken reichlich Vitamine drin! Ja, auch die richtige Ernährung hält warm. Und so einiges darf auch gefüttert werden. Neues Gemüse, welches deine Tiere noch nicht kennen, sollte immer zuerst in kleinen Mengen angefüttert werden. Kürbis und jeglicher Kohl dürfen gefüttert werden, nur nicht im Übermass. Mindestens 70% der Ernährung sollte Blattgemüse und Heu sein, als Ergänzung kannst du Karotten, Apfel, Kohlgemüse, Kohlblätter, getrocknete Blüten und Kräuter anbieten. Getreide und Pellets sollten generell vermieden werden. Bei ganz kalten Temperaturen darf ab und zu auch mal etwas für die Energie angeboten werden. Aber generell ist eine grosse Auswahl an frischem Saisongemüse und viel Heu optimal.

Das Trinkwasser sollte am besten mehrmals täglich ausgewechselt werden. So, dass es nicht gefriert und sauber bleibt. Trinkflaschen sollten bei eisigen Temperaturen nicht mehr angeboten werden. Grosse Keramiknäpfe sind hier besser geeignet und zur Unterstützung, damit das Wasser nicht gefriert, sollte es in Bewegung bleiben. Hierzu nimmst du am besten einen Ping-Pong Ball oder einen leichten Kunststoffball und setzt ihn aufs Wasser. Wenn nun nichts mehr hilft, kannst du auch ein beheizbares Trinkgefäss verwenden.

Kuschelpartner

Kaninchen sowie Meerschweinchen sind Gruppentiere. Zu zweit sollten sie mindestens sein, doch wäre eine Anzahl von mindestens drei bis vier Tieren besser, für die Harmonie wie auch für das Kuscheln und Warmhalten im Winter. Ob zwei oder vier Tiere, es sollte immer mehr Platz vorhanden sein als nur die Mindestfläche. Nur bevor du neue Kuschelpartner besorgst, sollte dies immer mit einer erfahrenen Fachperson besprochen werden.

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